Buchempfehlungen
Dr. Beat Stephan Schaub
„Lebendige Frauen. The iron-code. Hundert Jahre Irrtum“
Das Buch für die Frau
16,80 €

Ärztliches Eisenzentrum

  • Erschöpfungszustände?
  • Ausgebrannt von Mehrfachbelastungen mit Familie, Kindern, Haushalt, Beruf?
  • Konzentrationsstörungen?
  • Depressive Verstimmungen?
  • Schlafstörungen?
  • Ständige Müdigkeit?
  • Nackenverspannungen?
  • Kopfschmerzen?
  • Schwindel?
  • Haarausfall?
  • Nagelbrüchigkeit?
  • Restless Legs?

Ich bin Vollmitglied der Swiss Iron Health Organisation (SIHO) und führe die Eisentherapie strikt nach deren Richtlinien durch. Die SIHO hat mich für die Bedeutung der Eisentherapie bei Frauen im Menstruationsalter, jedoch auch bei Sportlern, Rekonvaleszenten und Senioren, sensibilisiert. Ich danke insbesondere ihrem Präsidenten, Herrn Dr.med.Beat Schaub, für die Ausbildung in der Diagnostik, Therapie und Prävention des Eisenmangelsyndroms, für manche wertvolle Ratschläge und Hinweise, für die stete Unterstützung und für die Erlaubnis, Veröffentlichungen und Informationsmaterialien der SIHO für meine Homepage zu benutzen bzw.zu übernehmen.

In den nunmehr fast 34 Jahren meiner ärztlichen Tätigkeit bin ich fast arbeitstäglich immer wieder auf Patientinnen und Patienten gestossen, die unter Erschöpfungszuständen, Konzentrationsstörungen, depressiven Verstimmungen, Schlafstörungen, Nackenverspannungen, Kopfschmerzen und weiteren Eisenmangelsymptomen litten und die schon bei vielen Ärzten gewesen waren, ohne dass die Ursache ihrer Beschwerden und ihres Leidensdrucks eingeordnet werden konnten. Es waren teils schon vielerlei Untersuchungen erfolgt und Therapien durchgeführt worden von Tabletten und Chemie über Naturprodukte und Homöopathie bis hin zu Psychotherapien, ohne dass sich die Beeinträchtigungen wesentlich gebessert hätten.

Ich beschäftige mich bereits seit langer Zeit mit dem Eisenmangelsyndrom (IDS), welches bereits auch dann zu Beschwerden und Symptomen führt, wenn noch keine Blutarmut (Anämie) vorliegt. Betroffen sind vor allem Frauen im Menstruationsalter.

Die Schulmedizin definiert den Eisenmangel nur dann als Krankheit, wenn bereits ein Eisenmangelsyndrom mit Blutarmut (IDA) vorliegt. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass Eisen eine Vielzahl von weiteren Funktionen in unserem Körper hat und dass ein entsprechender Mangel zu vielen körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen führt.

Funktionen des Eisens:

  • Blutbildung: Bindung und Transport des Sauerstoffs und Abgabe im Gewebe.
  • Hormonbildung: Beteiligung an der Hormonbildung (Serotonin, Dopamin, Melatonin, DSIP, Cortisol, u.a.) unter Enzymeinfluss.
  • Energiegewinnung: Mitwirkung an den chemischen Reaktionen, wodurch in den Mitochondrien der Zellen Energie gewonnen wird.
  • Produktion von Grundsubstanz: Mitverantwortlichkeit für die Bildung Regneration von Grundsubstanzen unseres Körpers (Knochen, Knorpel, Haut, Bindegewebe, Schleimhäute, Haare und Nägel).
  • Myoglobinbildung: Beteiligung an der Sauerstoffbindung und dem Sauerstofftransport durch das Myoglobin, das Protein der Herz- und Skelettmuskelzellen.
  • Bildung von Eicosanoiden: Eicosanoide sind eisenhaltige Signalstoffe des Körpers, welche den Spannungszustand der glatten Muskulatur regeln mit Auswirkungen auf Blutdruck, Atmung, Tätigkeit von Darm, Blase und Gebärmutter. Sie sind auch mitverantwortlich für die Säureproduktion im Magen sowie die Schutzschicht der Magenwand. Eine Untergruppe, die Leukotriene, wirken in den weißen Blutzellen in Zusammenhang mit allergischen und entzündlichen Reaktionen und sind beteiligt an den Abwehrfunktionen des Immunsystems.

In erster Linie für Frauen im Menstruationsalter mit Eisenmangelsymptomen im Selbsttest und einem Ferritinwert unter 50 ng/ml. In zweiter Linie auch für Sportler, Rekonvaleszente und Senioren mit Symptomen und einem Ferritinwert unter 50 ng/ml. Zur Indikationsstellung wird die SIS-Formel unter Einbezug von Transferrin, löslichem Transferrinrezeptor und dem Logarithmus des Ferritins angewandt.

Jetzt den Eisenselbsttest machen…

Kontraindikationen bzw.relative Kontraindikationen bestehen für Menschen mit einer Allergie bzw.Intoleranz gg.intravenöser Eisenapplikation, Menschen mit sonstiger komplexer allergischer Diathese, Schwangere, bei Leberwerterhöhungen, bei akuten Infektionskrankheiten sowie im Schub entzündlich-rheumatologischer Erkrankungen, bei unzureichend eingestelltem Diabetes mellitus, bei unzureichend behandelter Schilddrüsenfehlfunktion. Da in unseren ärztlichen Eisenzentren bislang hinreichende Erfahrungen bei Kindern und Jugendlichen fehlen, behandele ich auch diese vorerst nicht mit Eiseninfusionen.

Wenn der Selbsttest positiv ist und ein Ferritinwert unter 50 ng/ml nachgewiesen wird, erhärtet sich der Verdacht auf ein Eisenmangelsyndrom. Im nächsten Schritt führen wir dann die ärztliche Spezialanamnese (Erhebung der Vorgeschichte und des aktuellen Befindens) sowie die körperliche Untersuchung durch, ergänzt durch eine Laboranalyse, die zumindest folgende Werte beinhalten muss: Differentialblutbild, Ferritin, Transferrin, löslicher Transferrinrezeptor, CRP, TSH, GPT, GGT, Holotranscobalamin, Zink, HbA1c

Erst jetzt kann entschieden werden, ob eine Behandlung mit Eiseninfusionen indiziert ist bzw.ob keine Kontraindikationen bestehen.

Der Leidensdruck der Patienten ist massgebend für den Entscheid, ob zuerst Eisentabletten oder direkt Eiseninfusionen gegeben werden. Jeder Patient mit einem symptomatischen Eisenmangel hat das Recht darauf, dass ihm möglichst schnell geholfen wird. Der Grundsatz lautet: so schnell wie möglich, soviel wie nötig, sowenig wie möglich, in geeigneter Dosierung, in intelligenten Intervallen.

Die Verdachtsdiagnose eines Eisenmangelsyndroms ist nur dann bestätigt, wenn sich durch die Eisentherapie eine signifikante Besserung der Beschwerden einstellt und diese auch anhält. Die erste Kontrolle des Feritinwertes in Zusammenhang mit der Kontrolle der Symptome erfolgt 2 (IDS) bzw. 3 (IDA) Wochen nach der letzten Eiseninfusion. Die weiteren Kontrollen werden danach festgelegt.

Fragen Sie Ihren Hausarzt, ob er bereit ist, die Bestimmung der Laborparameter (Differentialblutbild, Ferritin, Transferrin, löslicher Transferrinrezeptor, CRP, TSH, GPT, GGT, Holotranscobalamin, Zink, HbA1c) durchzuführen. Es wäre gut, wenn Sie diese Werte bereits zum Erstgespräch mitbringen könnten. Selbstverständlich kann die Bestimmung auch über uns erfolgen.

Die Kosten für die Erstkonsultation (Anamneseerhebung, körperliche Untersuchung, Aufklärung), die Infusionstherapie einschließlich der Sachkosten und ggfls.weitere Konsultationen werden entsprechend der Gesetzlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) festgelegt. Dies erfolgt unabhängig davon, ob Dritte die Kosten voll oder teilweise erstatten. Der Kostenplan wird vor Beginn der Behandlung erstellt.